Feedback und Reflexion
Das Feedback (= Rückmeldung) spiegelt das Gruppengeschehen wider und spielt sich sowohl zwischen Leitung und Teilnehmern als auch unter den Teilnehmern ab.
Im Gegensatz zur Reflexion (=gezielt eingefordertes Feedback) geschieht es oft unmittelbar und unaufgefordert.
Es bietet die Möglichkeit, ein Stimmungsbild von der Gruppe über das Verhalten des Einzelnen, über Gefühle und Bedürfnisse zu erhalten, Situationen einzuschätzen und Probleme aufzudecken.
Das indirekte Feedback äußert sich über Körpersprache, gute oder schlechte Beteiligung, Gefühlsäußerungen, Wegbleiben, unkonzentriert sein...
Deutung und Reaktion auf solche Signale sind situationsbezogen und sehr verschieden.
Grundsätzlich: nachfragen, um Mißverständnisse zu vermeiden.
Direktes Feedback kann geäußert werden durch spontane/ überlegte Gefühlsäußerungen, schriftlich oder mündlich, durch eindeutige Körpersignale...
Meistenswird es über die Sprache geäußert.
Die Leitung sollte es immer hören wollen und können, sonst wird sie in Zukunft nur ein indirektes Feedback erhalten.
Das direkte Feedback ist immer ehrlich, sonst wäre es ein indirektes.
Man bekommt es selten während des Gruppengeschehens, sondern meisten danach.
Ein direktes Feedback kann man auch durch bestimmte Methoden erhalten, dabei sind aber folgende Schritte zu beachten:
1. Zeit für Einzelarbeit
(zum Erinnern, Ordnen und Formulieren der Gedanken)
2. Geschützter Raum
für die Darstellung (damit sich jeder sicher fühlt und ein offenes und ehrliches Feedback geben kann.
Hierzu gehört das Aufstellen von Regeln und Abmachungen sowie gezieltes Leiten.)
3. Auswertung
(um das Ergebnis zu sichern, jeden Einzelnen ernstzunehmen).
